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Der ehemalige Grenzübergang Köpfchen entwickelt sich zu einem Ort für die künstlerische und historische Auseinandersetzung. Bedeutender Grenzübergang: Bis zur Eröffnung des Autobahnzollamts Lichtenbusch in den 1960er Jahren war Köpfchen der wichtigste Straßenübergang zwischen Belgien und Deutschland - sowohl hinsichtlich des Personen- als auch des Güterverkehrs. 1980 entfernte man die Schranken am Übergang, 1995 trat das Schengener Abkommen in Kraft und die Grenzanlagen wurden außer Dienst gestellt. Es drohte der Verfall, immer wieder kam es zu Vandalismus. Beginnend mit dem Jahr 2000 ergab sich dann eine neue Perspektive für das Areal: Die Diplomarbeit einer Objekt-Designerin initiierte eine künstlerisch-gestalterische Auseinandersetzung mit dem Ort und seiner Architektur. Aus diesem Ansatz entstand der deutsch-belgische Kulturverein „Kunst und Kultur im Köpfchen“, kurz „KuKuK“. Köpfchen als „Geschichtsfenster“: Das belgische Grenzhäuschen ging in den Besitz der Gemeinde Raeren über und wurde an den Verein verpachtet. Dieser hat das Ziel, den Grenzübergang als Raum für Kunst und Kultur und als „Geschichtsfenster“ zu erhalten. Mit zahlreichen fantasievollen Kulturaktionen und Ausstellungen, die auch überregionale Beachtung fanden, hat KuKuK das belgische und neuerdings auch das deutsche Grenzgebäude sowie die umliegenden Waldflächen zu einem Ort der lebendigen Auseinandersetzung mit dem Begriff „Grenze“ entwickelt. Um dem Verfall des Areals entgegenzuwirken, verständigten sich die Stadt Aachen, die Gemeinde Raeren und die EuRegionale 2008 Agentur auf die gestalterische Aufwertung des Standorts. Die Ausführung der Arbeiten ist für 2009 geplant. |
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